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1. Griechische Geschichte - S. IX

1882 - Nördlingen : Beck
Verzeichnis der Illustrationen. Tktradrachme von Athen. Rückseite des Vortitels. Eltie vom Parthenon in Farben rekonstruiert von Friedrich Thier sch, Professor an der technischen Hochschule in München. Titelbild. Vgl. dazn Seite 170 und 370 ff. Pallas Ginliiiiiani, auch „Minerva medica" benannt. Tie Schutzgöttin von Athen mit dem Pantherfell anf dem Haupte, dem Schuppenpanzer und dem Gorgonenhaupt. Eines der schönsten Bilder der Athene, ausgezeichnet durch die ruhige Entschlossenheit in den jungfräulichen Zügen. Das Original dürfte auf Phidias zurückzuführen sein Nach einer antiken Marmorbüste im Braceio Nuovo des Vatikan zu Nom gezeichnet von Paul Beckert. Titelblatt. Karte von Griechenland und seinen Kolonien. Seite 16/17. Harmodius und Aristogiton; antike Nachbildungen in Marmor der ant Aufgang der Akropolis zu Athen dereinst befindlichen Erzstandbilder, zu Ehren der beiden Tyrannenmörder 510 v. Chr. von Antenor ausgeführt und nach der Plünderung Athens durch Terxes 476 v. Chr. neu hergestellt (durch Kritius und Nesiotes). Alexander d. Gr. soll die durch Xerxes entführten Standbilder in Persepolis aufgefunden und nach Athen zurückgesandt haben. Man hat sich, wie die Nachbildung auf einer durch Baron Stackel-berg aufgefundenen Münze ergibt, die beiden Helden nebeneinander vorstürzend zu denken: Harmodius mit dem linken Arm, über dem die Chlamys hängt, den jüngeren Freund, der iu der erhobenen Rechten das Schwert zum entscheidenden Schlage schwingt, wie mit einem Schilde schützend. In den Körpern, sowie im Kopfe Aristogitons zeigt sich noch die Härte und Steifheit des älteren vorperikleischeu Kunststils; der Kopf des Harmodius ist antik, jedoch später ausgesetzt. Die Zeichnung ist nach den im Museum zu Neapel befindlichen Marmorstatnen gemacht von P. Becker t. Seite 48. Das Schlachtfeld von Marathon nach Rottmann und der Isthmns von Korinth mit Salamis, Cap Suuium und Ägina im Hintergrund gesehen vom Berg Cyllene bei Sicyon, nach Baron Stackelberg. Seite 98. Aschylns nach einer gntbeglanbigten Marmorbüste im Braccio Nuovo des Vatikan gezeichnet von P. Beckert. Seite 140. Der Hafen Piriieus mit Fernsicht auf die laugen Mauern und die Akropolis von Athen. Von den Hafendämmen und Leuchttürmen waren noch um das Jahr 1830 Überreste vorhanden (vgl. den Plan von Ad. Sommer). Tie von Pcm-sanias I, 1 n. a. a. O. genannten Grabmäler, Tempel, Hallen und Schiffswerften sind nach ihrer wahrscheinlichen Lage dargestellt. Vor dem Hafeneingang find größere Kriegsschiffe (Triereu mit Verdecken und drei Ruderreihen übereinander an jeder Seite), sowie kleinere Handelsschiffe sichtbar. Tie langen Mauern, welche die Hafen-

2. Griechische Geschichte - S. 110

1882 - Nördlingen : Beck
110 König Xerxes von Persien (485). lohnungen und Ehrenbezeigungen so spar)ant waren, fehlte es ihnen nicht an großen Heerführern und Staatsmännern. Etwa zweihundert Jahre später beschloßen sie für Demetrius Phalereus, welcher nicht das Beste ihrer Stadt, sondern mir Wohlleben und Ehre für sich selbst suchte, die Belohnung, daß ihm dreihundert und sechzig Bildsäulen in der Stadt gesetzt würden; und niemals waren sie so arm an tüchtigen Männern, nie war der Verfall des Ganzen so groß als in jener Zeit. Das erste Gemälde von der Schlacht bei Marathon aber, mit dem Miltiades geehrt wurde, scheint sich nicht lange erhalten zu haben. Aber spätere Maler wandten ihre Kunst an, die erste und wichtigste der Waffenthaten, deren Athen sich rühmen konnte, in derjenigen Halle zu verherrlichen, die man wegen der darin befindlichen Gemälde „die bunte" nannte. Man sah da in verschiedenen Feldern des Gemäldes die Krieger von Athen und Platää im Kampfe mit den Asiaten; dann die letzteren bereits auf der Flucht, einander drängend und in einen Sumpf stoßend; zu äußerst phö-uicische Schiffe, denen die Feinde zueilten, während die Griechen auf sie einhieben. Drei der Griechen, Miltiades, Eynägirus und der Archon des Kriegswesens, Kallimachus, dann die zwei persischen Heerführer waren mit ihren Gesichtszügeu abgebildet. Außerdem sah man einen Athener, neben dem sein Hund die Feinde grimmig anfiel. Es war nicht selten, daß in Athen treue Tiere durch ein Denkmal geehrt wurden. Auch dieses Bild ist leider nicht auf die Nachwelt gekommen. Die Nachricht von der Schlacht bei Marathon versetzte den Perserkönig in den heftigsten Zorn, und sogleich ließ er neue Anstalten machen, um mit noch größerer Macht über Griechenland herzufallen. Doch erlebte er die Ausführung nicht, sondern starb vier Jahre nach jener Schlacht, nach einer Regiernng von sechs und dreißig Jahren. Lerxes, sein und Atossas ältester Sohn, war der Erbe des Throns, wie seines Hasses gegen die Athener. Da er ohnedies als ein junger und ehrgeiziger Fürst nach großen Thaten begierig war, deren Ruhm ihn seinen Vorgängern auf dem Throne gleichstellen könnte, so ließ er sich von seinem Vetter Mar = donins und anderen leicht bewegen, nicht lange nach dem Antritte seiner Regierung die Vorbereitungen zu einem Kriegszuge nach Europa noch ernstlicher als sein Vater zu betreiben. Mardonius erinnerte ihn nicht nur an den von Athen erlittenen Schimpf, sondern machte ihn lüstern nach der Eroberung Europas überhaupt: es sei ein gar schönes Land, habe Fruchtbäume jeder Art und einen trefflichen Boden. So blieb denn auch für Terxes die Rache an Athen der nächste Anlaß zum Kriege; aber

3. Die deutsche Kunst des XIX. Jahrhunderts - S. 21

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
Fig. 28. Anselm Feuerbach, Das Gastmahl des Platon, 1869 vollendet. Gemäldegalerie zu Karlsruhe. Platon läßt in seinem Symposion (Gastmahl) den Dichter Agathon, der als Schauspieldichter seinen ersten Erfolg gehabt hat, zur Feier des frohen Ereignisses seine Freunde einladen. Philosophische Gespräche bilden die Unterhaltung, und jeder hat eine Lobrede auf den Eros (die Liebe) zu halten. Da erscheint Alkibiades, von Mädchen und Sklaven begleitet; er wird von Agathon begrüßt, läßt sich nieder und preist den Sokrates. Das Bild zeigt uns einen großen Saal, der sich in den Hof öffnet. Zwei große Gruppen: rechts an der Tafel die Gäste, unter denen der glatzköpfige Sokrates leicht zu kennen ist; links Alkibiades mit seinem Gefolge. Die Verbindung zwischen den beiden Gruppen stellt Agathon her; er geht dem Alkibiades entgegen und heißt ihn mit der Trinkschale willkommen. Von den Gästen bei Tisch wendet sich der liegende Lustspieldichter Aristophanes, überlegen lächelnd, den Eintretenden zu. Später (1873) wiederholte Feuerbach das Gemälde und malte auch den Rahmen hinzu, Gemäldegalerie in Berlin. — Haack S. 218—222, Monographie von Ed. Heyck. to

4. Griechische und römische Geschichte - S. 18

1917 - Leipzig : Hirt
18 Geschichte der Griechen. 24. Die Reform des Klisthenes. Nach der Vertreibung des Hippias trat Klisthen es an die Spitze des Staates. Er begrndete die Demokratie oder Volksherrschaft, in der alle Brger vor dem Gesetz gleiche Rechte haben sollten; zu diesem Zweck beseitigte er das bergewicht des grundbesitzenden Adels. Die meisten Beamten wurden aus der Zahl der wrdigen Brger durch das Los bestimmt; nach Ablauf ihrer Amtszeit muten sie Rechenschaft ablegen. Um eine Wiederkehr der Tyrannenherrschaft zu verhten, fhrte Klisthenes das Scherbengericht ein. An einem bestimmten Tage des Jahres wurden die Brger aufgefordert, den Namen eines Mannes, der der Frei-heit gefhrlich zu sein schien, auf eine Scherbe zu schreiben und diese bei der Behrde abzugeben. Derjenige, auf dessen Namen die meisten Stimmen fielen, wurde auf zehn Jahre verbannt. Diese Verbannung galt nicht als Strafe, fondern als eine Sicherheitsmaregel zugunsten der Freiheit. Der Verbannte behielt sein Besitztum und durfte nach Ablauf der Verbannungszeit zurckkehren. Starb er während der Verbannung, so wurde seine Asche im Vaterlande beigesetzt. In der spteren Zeit traf diese Verbannung, die man Ostrazismus uauute, bisweilen auch verdiente Männer, die durch ihr Ansehen den Neid des gewhnlichen Volkes oder den Ha ihrer Gegner erregten. 25. Erziehung; die Stellung der Frauen. Wie die Einrichtungen des Staates in Athen freier waren als in Sparta, so auch die Erziehung. Fr die Erziehung der Knaben zu sorgen, lag nicht, wie in Sparta, dem Staate ob, -sondern den Eltern. Wohl hatte auch der junge Athener durch Turnen und andere bungen seinen Krper zu sthlen und gewandt zu machen; aber daneben lernte er in der Schule auch andere Dinge, wie z. B. Lesen, Schreiben, Rechnen und Musik. In den Jnglingsjahren, in denen die kriegerische Vorbereitung mehr hervortrat, besuchte er regelmig eine ffentliche Turnanstalt, die man Gymnasium nannte, einen mit Hallen und Baumreihen umgebenen Platz. Die besuchtesten dieser Gymnasien waren die sogenannte Akademie und das Lyzenm. Weil in ihren Hallen und schattigen Anlagen gelehrte Männer einen Kreis wibegieriger Jnglinge um sich zu versammeln pflegten, bezeichnen wir noch heute mit den Wrtern Gymna-sinm, Lyzeum und Akademie gewisse Pflegesttten einer hheren Bildung. Fr den Unterricht der Mdchen war seltsamerweise in dem geistig regsamen Athen schlecht gesorgt. Schulen gab es fr die Mdchen ber-Haupt nicht; sie lernten zu Hause, was den Eltern ausreichend schien, nmlich Spinnen, Weben und andere Hausarbeiten. Nur die wenigsten lernten etwas Lesen und Schreiben. Die vornehmen Jungfrauen und Frauen durften nur bei besondern, aber seltenen Anlssen das Haus verlassen; auch in dieser Hinsicht unterschied sich die athenische Sitte ungnstig von der spartanischen. Die geachtete Stellung, die die griechischen Frauen in der homerischen Zeit einnahmen, haben sie in Athen nicht behauptet; hier machte sich infolge des regen Handelsverkehrs mit Kleinasien ein nachteiliger Einflu orientalischer Sitten bemerkbar.

5. Die griechischen Ruhmesstätten Marathon, Thermopylae, Salamis und Plataeae - S. 1

1890 - Breslau : Wohlfarth
Wilhelm Freund, Wammgei auf Uassiscmm Boden. Zur Einführung* in die Kulturgeschichte der Griechen und Römer. Für Studierende, Schüler der Oberklassen höherer Lehranstalten und zum Selbststudium. Zweites Heft. Die griechischen Ruhmesstätten Marathon, Thermopylae, Salamis und Plataeae. Mit vier Orts planen. Breslau. Verlag von E. Wohlfarth. 1890.

6. Das alte Athen und seine bedeutendsten Denkmäler - S. 81

1889 - Breslau : Wohlfarth
Die Hauptteile der Stadt. 81 3. Die Vorstadt. Das alte Athen hat selbst in seiner höchsten Blütezeit sich äußerst wenig jenseits der Stadtthore ausgedehnt; aber es hat daselbst drei Gebäude unvergänglichen Ruhmes errichtet. Es sind dies die drei weltberühmten wissenschaftlichen Lehrstätten: die Akademie, das Lykeion und das Kynosarges. a. Die Akademie, Academia [*A x adijf.ii a]. Wenn der Wanderer vom nordwestlichen Teile der untern Stadt die Straße des Töpferbezirks (den Dromos des Kerameikos) entlang durch das c Doppelthorj (das Dipylon) tritt, gelangt er auf dem äußern Kerameikos zunächst zur vormaligen Gräberstätte der im Kriege gefallenen oder sonst um den Staat verdienten Athener. (Wir erinnern hier an die feierliche Leichenbestattung der im ersten Jahre des peloponnesischen Krieges gefallenen Athener und die bei dieser Gelegenheit von Perikies gehaltene weltberühmte Leichenrede [den Epitaphios], Thukyd. Ii, 34 ff.) Nur eine kurze Strecke von hier nordwärts gelangt man zur Akademie, angeblich nach ihrem ursprünglichen Besitzer Akademosso genannt, zuerst von dem Pisistratiden Hip parch aus seinem Privateigentum zu einem öffentlichen Gymnasium eingerichtet und mit einer Mauer umzogen, später von Kim on mit Baumpflanzungen und Alleeen umgeben, endlich von Plato, der die Akademie zu seinem bleibenden Lehrsitze wählte, mit einem'tempel der Musen geschmückt, in welchem sein Nachfolger Speusippos Statuen der Chariten errichtete. In der Nähe der Akademie, aber außerhalb der Umfassungsmauer, befand sich auch das Grab des Plato und ein alter Turm, welcher dem Menschenfeind Timon als Wohnung gedient hatte, rivqyog Tlfiwvog (Paus. I, 30, 3 ff.). Die ganze Anlage war der Athena heilig, unter deren Schutze insbesondere zwölf uralte Ölbäume (at fioqiai) standen, welche als die ersten Absenker des heiligen Ölbaums auf der Burg galten. Daher war ihr zwischen denselben ein Altar errichtet, neben welchem sich noch Altäre des Zeus Kataebates, der als Beschützer derselben Bäume auch Zeus Morios hieß, und des Herakles befanden (B' 323). 6

7. Kyros bis Alexandros - S. 546

1829 - Leipzig : Cnobloch
54g Hier erhob Konon einen furchtbaren, wiewohl vergeblichen Lärm. Cr vermochte das Heer nicht mehr zu sammeln. Kaum gelang es ihm noch, sich mit acht Schiffen durch die Flucht, und zwar nach Kypros (Cypern), ju retten. Denn alle übrigen Schiffe wurden von den Spartanern erbeutet, und alle ihre Leute gefangen. Dreitausend Athener ge- rierhen in die Gewalt des Lysandros, der un- menschlich genug war, sie sammt den Feldherren niederhauen zu lassen. Eine entsetzliche Rache! Die Stadt Syrakusa oder Syrakus. Syrakusä oder Syrakus (auf Sicilien von Korinthern erbaut), ist eine der merkwürdig- sten Städte des Alterthums. Sie bestand eigent- lich aus vier Städten, so bedeutend war ihr Um- fang. Die eine dieser Städte hieß Nasos oder Insula, gelegen zwischen den beideil Hafen, die Syrakus hatte. Hier befand sich der Palast des Hiero, und mehrere schöne Tempel, unter wel- chen sich besonders der der Artemis oder Diana und der der Athene oder Minerva auszeichne- ten. Die andere dieser Städte hieß Achradina. Sie hatte einen besonders großen Markt, ein sehr schönes Prytaneon (Rathhaus), eine große Kurie und einen prachtvollen Tempel des Zeus. Die dritte dieser Städte hieß Tycha. Hier befanden sich ein großer Kampfplatz, mehrere Tempel, unter wel- chen sich der alte der Fortuna (Göttin des Glücks)

8. Viertes, fünftes und sechstes Schuljahr - S. 160

1910 - Halle a.S. : Schroedel
160 Volke durch, daß dem Areopag die Aufsicht über die Sitten der Bür- ger und über den Staatsschatz entzogen wurde. Da in der Staats- verwaltung der wackere Cimon, des Miltiades Sohn, sein Gegner war, so ruhete er nicht, bis dieser durch den Ostrazismus verbannt wurde; als später das Volk die Zurückberufung dieses Mannes wünschte, war er wieder der erste, der den Antrag hierzu in der Volksversamm- lung stellte. So wußte er sich den Launen und Wünschen des Vol- kes zu fügen und dessen Gunst zu bewahren. Stets suchte er dem Volke etwas zu bieten, was diesem schmeichelte; er veranstaltete bald Festversammlungen, bald öffentliche Gastmähler, bald feierliche Umzüge durch die Stadt. Perikies wollte, daß jeder athenische Bür- ger, auch der ärmste, an der Staatsverwaltung teilnehmen sollte, darum führte er für die Richter einen Sold ein, der anfangs täglich einen, später drei Obolen betrug. Nun konnten auch arme Hand- werker unter den Richtern sitzen, während früher nur die Rei- chen und Wohlhabenden das Recht sprachen. Damit die ärmere Volksklasse an den großen Festtagen, wo in Athen Schauspiele auf- geführt wurden, einen geistigen Genuß haben möchte, ließ er den Leuten Aus dem öffentlichen Schatze Theatergeld zustellen. Der Bundesschatz war von der Insel Delos nach Athen verlegt; dieses Geld war ursprünglich dazu bestimmt, die Kosten für die Perserkriege zu bestreiten und die Bundesgenossen zu schützen. Da aber von den Persern keine Gefahr mehr drohte, glaubte Perikies den Bundes- genossen über die weitere Verwendung des Geldes keine Rechen- schaft schuldig zu sein und er benutzte nun diese Hilfsquellen, um jene herrlichen Kunstwerke aufzuführen, die für alle späteren Zeiten Muster der Schönheit geworden sind, und die Athen zu der glänzend- sten und berühmtesten Stadt Griechenlands gemacht haben. 2. Das ohnehin schon kunstsinnige und geistig geweckte Volk der Athener gelangte durch Perikies auf die höchste Stufe der Bildung, und es war ein glückliches Zusammentreffen, daß die größten Bild- hauer und Baumeister Zeitgenossen und Freunde des Perikies waren. Ein solcher Freund des Perikies war Phidias, der berühmteste Bild- hauer Griechenlands; zu den Hauptwerken des Perikies gehören aber die Propyläen, das Parthenon und das Odeum. Die Propyläen oder Vorhallen gehörten zu der Burg (Akro- polis) von Athen und waren ein Werk des Atheners Menesikles. Sie bestanden in einem fünffachen Marmortor mit herrlichen Säulen*), das *) Das Brandenburger Tor in Berlin ist nach dem Muster der athenischen Pro- pyläen erbaut, ebenso die Münchener „Propyläen.“

9. Besonderer Theil - S. 558

1856 - Eßlingen : Weychardt
558 Erste Abtheilung. Europa. macedón. Herrschaft erwuchs sie zu einer starken Festung, welche die ganze Ein- und Ausfuhr der St. beherrschte, bis sie Demetrius Poliorketes 308 v. C. den Athenern zu Gefallen zerstörte. Durch die langen Mauern [makrà teschae oder scélae == Schenkels wurden die Häfen mit der St. verbunden. Die nördl. Mauer fböreion telados oder to éxothen = die äußeret war 40 Stadien oder 1 M. lang und schloß sich an die Westseite des Piräus, die siidl. [notion oder phalericòn] war 35 Stadien oder 1i» M. l. und schloß sich an den klialörum an. Beide waren an der St. 17 Stadien oder s/8 M., an den Häfen 30 Stadien oder s/4 M. von einander entfernt. Zwischen beiden war noch eine dritte, mittlere Mauer fmeson teichos], die zum Pi- räus lief, um sich einen der Häfen zu erhalten, wenn der andere genommen war. Der von den Mauern eingeschlossene Raum war mit Wohnungen besetzt. Die langen Mauern wurden bald nach Themistokles Verweisung gebaut, durch Cimon n. Perikles stärker hergestellt und nach dem pelopon. Kriegs auf Spartas Befehl zum Theil nie- dergerissen. Konon stellte sie wieder her. Später zerfielen sie und Sulla riß sie vollends nieder, so daß man jetzt kaum Spuren davon entdeckt, dd. Umgebungen. Das Stadium oder die Rennbahn v. 350 v. C.; am linken Ufer des Jlissus; 780' l. u. 137' br.; mit Sitzen für 35,000 M. Das Lyceum; am rechten Ufer des Jlissus u. südlich vom Berge Lycabettns. Ein großer Park. eine Anlage von Bäu- men. Promenaden, Springbrunnen, Säulenhallen mit einem Museum n. der Statue des Aristides. Mitten darin auf einer kleinen Anhöhe der Tempel des Apollo Ly- cens. Im Lyceum war der Sitz des Polemarchen oder Oberfeldherrn; hier ließ sich die Jugend in die Reihen der Vaterlandsverthetdiger einschreiben und stellte Kriegs- übungen an; hier lehrten lustwandelnd Aristoteles u. seine Schüler, die Peripatrker s— Lustwandelndes. Das Kynosarges mit dem Gymnasrum; anfangs ein Platz für Turnübungen, nachher für Geistesübungen. Die Akademie; genannt nach einem Akademos. der dort zuerst einen Garten mit Platanen zum Lustwandeln angelegt hatte. Hier lehrte Plato unter dem Schatten der Platanen bei einem Tempel der Musen, daher seine Schüler Akademiker hießen. Von dem 855' h. Gipfel des Berges Lycabettns. wo eine Kapelle des h. Elias u. eine Sternwarte steht, hat man die herrlichste Aussicht auf die großen Denkmäler Athens, c. Römische Periode von 146 v. Chr. bis 395 n. Chr. Allgemeine Universität für Bildung u. Verfeinerung des jungen, für Erholung des reiferen Manueö. Plünderung durch Sulla 86 v. Chr. Nero brachte 300 Bildsäulen der St. nach Nom. Neue Glanzperiode unter Hadriñn fv. 117 — 138j, welcher die Häfen u. Festungswerke wiederherstellte u. die St. mit Prachtgebäuden schmückte. Daher wurde auch ein Theil der St. Hadrianopolis ge- nannt. d. Byzantinische Periode von 395 bis 1204. Plünderung u. Zerstörung durch Alarich 395. Verwandlung der heidnischen Tempel in christliche Kirchen 408. Schließung der Schulen der heidnischen Philosophen unter Justiniän svon 527 bis 565]. Seitdem fast nur ein Sammelplatz prächtiger Ruinen, e. Fränkisches Her- zog t h u m Athen von 1204 bis 1455. k. Türkische Periode von 1455 bis 1833. Eroberung durch den Sultan Mnhamed 1455. Eroberung u. Plünderung durch die Venetianer 1687, wobei viele Alterthümer, besonders die Propyläen u. das Parthenon, zu Grunde gingen. Viele andere Alterthümer wurden durch Fremde weggeholt oder von den Grieä,en zu neuen Bauten verwendet. Athen sank immer mehr zu einer ärm- lichen St. herab. Anfang des Fretheitskampfes im März 1822. Die Griechen be- mächtigten sich in der Osternacht der Stadt, der Burg erst im Juni. Belagerung u. Eroberung Athens dnrck) Reschid Pascha 1826. Einnahme der Akropolis durch Kapi- tulation 5. Juni 1827. g. Athen, Haupt- n. Residenzstadt des Königr. Griechenland. Räumung Athens von den Türken nach der Ankunft des Königs Otto 1. Apr. 1833. Athen war ein Trümmerhaufen. Nachdem Otto seine Resi- denz von Nauplia nach Athen am 10. Jan. 1835 verlegt, entstand schnell eine neue Stadt mit neuen, geraden u. breiten Straßen. — Ruinen von Llousis beim Dorfe Eleusis od. Leosina am Garanda Potamo [Cephissus], Feier der Mysterien oder der großen Elensinren im Tempel der Demeter, welche hier zuerst den Ackerbau eingeführt hatte. Alljährlich kam ein feierlicher Zug auf dem sog. heil. Wege, der mit mancher- lei Denkmälern geschmückt war, von Athen nach Eleusis. Megara [Megara]. St. auf dem Isthmus. 2,000 E. Geburtsort des Enkltdes, Stifters der megarifchen Schule, um 400 v. Chr. Insel Salamis od. Kn turi [Salamis]. Im Golf von Aegina. 1 •/, Qm. 5,000 E. Felsig u. waldig. Mavrovuni Berg 1,170'. An den Küsten fruchtbar an Wein, Oliven, Südfrüchten u. Baumwolle. Salamis od. Kulnri. St. 1,000 E. Hafen. Ruinen der St. Salamis beim Dorfe Ambelaki. So ton, Gesetzgeber, geb. 600 v. Chr., ch auf Kreta 520. Enriptdes, Tragö-

10. Die Weltkunde - S. 184

1817 - Breslau : Max
•sp- ^Z-4 *"«" der Bildung gesehn, aber alle übrigen Wiffenschafteq und Künste durften nicht getrieben werden. Die Athener übten zwar auch sehr den Leib, aber sie bil- deten auch Äü4 Künste und Wissenschaften aus. Sie besaßen-große Redner, große Weisen, Baumeister und Bildhauer. Athen war ein freier Staat, ohne Könige;^dhch herschten oft welche auf eine Zeitlang Mit Köyigsgewalt. Vor dem persischen Kriege war Sparta der berühmteste Staat, nachher wurde es Athen, behandelte die übrigen Staaten herrisch und gerieth deshalb mit Sparta in einen langen Krieg (#31 ,r 44°)*•;£ Sn diesem Kriege sank der guft grftcbischeherst herab;, selbst bei den Persern suchten Griechen.-gegen Griechen Hülfe, und so wetterwendisch wie Alzibchdcch sich zeigte, so war auch jetzt die grie- chische Welt. /1 Sparta behandelte das besiegte Athen Im. Srausgm, sank aber auch wieder, üntz wenn Weben unter Pelopidas und Epaminonvas noch eine Seftlang Griechenlands Sturz aushielt, so ging doch inchm Schlacht bei Chäronea (338) Griechenlands Beiheft ^nte.r, und der schlaue Kilipp vonmazedo- vsm .heherschft durch List und Hewalt die Griechen, in welchen der Sinn fürs Vaterland nicht mehr lebte» Filipp's Sohn, Alexander der Große, errichtete das große griechisch- mazedonische Reich, exobecte Klein- ästen, zerstörte Türus, zog durch ganz Palästina, ttbaute> Alexandrien, besiegte die Perser in mehren Schlachten drang bis zum Hüfgsis hinter dery Indus vor^warh durch seine Soldaten zum Rükkzuge ge- zwungm fing an zuschwelmn-übermüthig und grau- sam zuwenden, und starb in Whilowe 323) 33 Jahr al>.^ Heim Reich zerfiel zuerst in 8 Staaten, die sich wechselseitig bekriegten und -bch'emn, und.hülft such- ten bei dem Ornats mächtigen Rom^ -, * :
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